Barbesuche und Lieblingssachen

Ich habe meine Bar entdeckt. Meine neue Bar. Es ist die perfekte Bar. Schon bei meinem ersten Besuch hat es mir hier gefallen. Heute kann ich sicher sagen: Dies ist meine Lieblingsbar. Auch, wenn es diese Kneipe wohl schon viele Jahre gibt und ich schon viele Jahre in dieser Stadt lebe, haben wir (meine neue Lieblingsbar und ich) uns irgendwie verpasst. Ich wundere mich darüber, dass ich sie nicht schon sehr viel früher entdeckt habe. Ein bisschen ärgert mich das auch, aber das hilft mir hier weiter lesen [...]

Der einzig richtige Standpunkt

  Ein Text über Diskussionskultur und Hass. Die meiste Zeit befinde ich mich im Konflikt.  Ich bin in den seltensten Fällen mit allen Menschen der gleichen Meinung. Das ist an sich nichts Verwunderliches. Dir geht es vermutlich ähnlich. Wenn das anders wäre, wäre das Leben ziemlich langweilig. Auf irgendeine Art müssen wir Menschen uns ja schließlich voneinander abgrenzen. Das schafft schließlich erst Identität. Dadurch, dass ich mich von Menschen und Gruppen abgrenze, definiere weiter lesen [...]

Wie mich Flüchtlinge zum Helden machten

Ich habe einen Beruf. Ich bin Sozialpädagoge. Das sage ich stolz und frei herraus. Meine Berufsbezeichnung ist genauer gesagt “Master of Social Work”. Ein beeindruckend klingender Titel, nicht war? Aber das ist “Head of Facility Management” auch. Also bitte nicht einlullen lassen von einer cool klingenden Berufsbezeichnung. Worauf es doch ankommt ist doch die Qualität der Arbeit, die hinter einer Berufsbezeichnung steht, oder? “Sozialpädagoge ist in erter Linie einfach eine Berufsbezeichnung. weiter lesen [...]

Ich habe einen Mitbewohner. Walid

  Wenn sich manche Leute fragen, ob sie denn einen Flüchtling bei sich aufnehmen wollen würden und dann dabei festestellen, dass sie das doch zu krass fänden, so kann ich von mir behaubten, selbst von einem Flüchtling aufgenommen worden zu sein. Ich wohne mit einem, wenn man so will “Wirtschaftsflüchtling” zusammen. Also einem Menschen, den die wirtschaftliche Lange in seinem Heimatland zum Umzug in ein Land mit besseren Möglichkeiten, bewegt hat. Ein bemerkenswerter Mensch mit einer weiter lesen [...]

Wie du so bist ist mir eigentlich scheißegal, das weiß ich schon längst

© jo leitenmeierWenn Leute zu selbstreflektiert sind muss ich schreien. Innerlich meine ich. Geschadet hat es bisher noch niemanden, sich mal den ein oder anderen Gedanken über seine Persönlichkeit und sein Leben  zu machen, das gebe ich zu, aber irgendwo gibt es Grenzen. „Warum den schon wieder so aufgebracht, Herr Jobinski?“ Mögen sie sich fragen. Das werde ich ihnen sagen: Bei verschiedensten Sätzen, die ich so zu hören bekomme, kommt mir die Galle hoch. Ganz buchstäblich. Sätze weiter lesen [...]

Wort statt Taste – bitte jetzt das Tippen einstellen

Aus einem Forum: Frage: Hallo ich habe eine Frage an euch. Ich bin in einem jungen verliebt und möchte ihn das auch gerne zeigen aber das dumme ist ich kenn ihn nur per chat er war zwar mit ihm in der schule aber seit dem habe ich nur noch kontakt in chat mit ihm wie kann ich ihn sagen das ich ihn liebe ?   Antwort: Naja also auf jedenfall musst du es ihm in einem guten Zeitpunkt sagen. Vielleicht verabredet ihr euch ja mal. Und wenn er die Liebe nicht erwiedern sollte, scheiß auf ihn 😀 "Ja weiter lesen [...]

Morgenstund hat keine Menschen auf der Straße

6:00 Uhr morgens ist eine gute Zeit um aus der Kneipe nachhause zu kommen. Noch besser wenn man dabei Herr seiner nüchternen Sinne ist und sich so an die grandiosen Episoden der vergangenen Nacht erinnern kann. Typen gibt‘s die gibt es wirklich! Eine gute Zeit wenn man nicht weiß, ob die Menschen, die einem auf der Straße begegnen gerade nach hause gehen oder gerade von zuhause kommen. Wenn man auf der Straße überhaupt Menschen sieht, denn die Stadt ist grundsätzlich ausgestorben, weiter lesen [...]

let’s talk about smaltalk.

"Wer ein Konzert mit seinem Handy mit filmt hat gleich doppelt etwas davon: Er kann es zwar nie so richtig aber dafür so oft erleben wie er will." Diese Annahme ist ungefähr so sinnreich wie das Bestreben nach möglichst vielen Freunden bei Facebook.

Hier zeigt sich mal wieder ganz deutlich: Qualität statt Quantität. Lieber eine Nacht lang ein interessantes Gespräch mit einem Freund geführt als eine Woche voll inhaltslosen Smalltalk.

Um Smalltalk dreht sich auch mein heutiger Text. Ich weiter lesen [...]

Sodoku

Gerade heute Mittag habe ich etwas sehr seltenes gesehen. In der S-Bahn hat sich ein Mann mittleren Alters, er trug geschäftsmäßige Kleider und einen Aktenkoffer, neben mich gesetzt. Als er dann saß hat er seinen Koffer geöffnet und ein Blatt Papier zurechtgelegt. Ich war neugierig und sah genauer hin. Der Mann begann tatsächlich ein selbst aufgedrucktes Sodoku weiter zu bearbeiten. So etwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Die meisten Menschen die ich in den öffentlichen Verkehrsmitteln weiter lesen [...]