Etwas neues,
Vieles sogar. Ein neues Jahr zum Beispiel. Zeitpunkt der guten Vorsätze. Vor einigen Jahren habe ich mir an dieser Stelle zum Anfang des Jahres mal eine Liste erarbeitet was ich in den kommenden 12 Monaten erreicht haben möchte.
Das war gut damals. Tatsächlich habe ich (die Ziele stets vor Augen) innerhalb des Jahres meine damaligen Vorsetzte durchsetzten können. Für dieses Jahr fällt mir das nicht so leicht. Ich weiß halt was so anliegt. Meinen Master zum Beispiel werde ich diesen Sommer in die Tasche stecken. Dazu muss natürlich noch einiges gemacht werden. Außerdem werde ich wieder zurück in mein Heimatbundesland kehren. Meine Zeit als Hamburger wird diesen Herbst ablaufen.
Sechsundzwanzig Jahre alt werde ich auch werden. Das muss ich mir aber nicht vornehmen, das passiert auch so. Aber es gibt auch Dinge die gehschehen nicht einfach so, für die muss man etwas tun.
Eine neue Kamera sollte zum einen mal angeschafft werden. Das nehme ich mir zwar schon seit Jahren vor doch das könnte ich mir ja mal richtig vornehmen. So sehr ich meine alte Analogkamera auch liebe: das was mich bisher wirklich von einer Neuanschaffung abgehalten hat war das Geld. Immer wieder hab ich versucht zu sparen, versucht Geld zur Seite zu legen, doch das Schicksal oder auch der Kapitalismus wollte es immer anders.
Also: Ziel Nummer eins:
Kaufe eine Kamera.
Sportliche Herausforderung könnte ich auch gebrauchen. Die Feiertage haben mich müde und schläfrig gemacht. Wenn ich meinen Laufplan wirklich eingehalten hätte (Insoweit ich überhaupt jemals so etwas hatte) wäre ich jetzt fit und könnte womöglich 20 km joggend durchhalten. Das weiteste was meine Beine bisher hergaben ist etwa die Hälfte dieser Strecke. Möglich wäre natürlich sehr viel mehr. Wenn mein Freund es geschafft hat sich innerhalb eines Jahres vom untrainierten Zustand für einen Ironman-Triathlon fit zu machen, kann ich ja mal über ein ähnliches, wenn auch nicht so stark ambitioniertes Ziel nachdenken.
Also ziel Nummer zwei:
Bekomme deinen Körper dazu 20km zu laufen. Ohne danach Blut zu husten.
Auch die Künste dürfen nicht vernachlässigt werden. Schon seit langer Zeit schlummert auf meiner Festplatte und in meinem Gehirn die Skizze einer längeren geschriebenen Geschichte. Keine Zweiseitigen Artikel auf einem Popelblog. Nein nein, eine richtige Geschichte mit einer richtigen Handlung, echten Charakteren und einem guten durchgehenden Thema. Doch die endgültige umfassende Struktur dazu liegt noch im Kosmos. Man müsste sich nur einmal Zeit nehmen und sich daraufhin an die Tastatur setzten.
Ziel Nummer drei daher:
Schreib die Geschichte auf. So dass sie gut ist.
Ich glaub ja, dass sind gute Ziele. Nach dem Projektmanagement-Methoden-Feuerwerk der SMART Kriterien für Zielerarbeitung (Spezifisch, Messbar, Akzeptiert, Realistisch und Terminiert) sind das gute Ziele würde ich sagen.
Warum schreibt der gute Mann das den jetzt ins Internet? Gute Frage. Geht ja in erster Linie nur mich was an. Stimmt soweit. Könnte ich auch an meine Wand schreiben. Doch durch die Veröffentlichung dieser überschaubaren Liste werden diese Ziele für mich noch etwas verpflichtender. Auch wenn sich keiner derjenigen Menschen die diese Zeilen Lesen dazu genötigt fühlen wird nicht am Ende diesen Jahres auf die erfolgreiche Absolvierung anzusprechen so haben diese niedergeschriebenen Ziele hiermit einen deutlich größeren Verplichtungscharakter. Darum.
Was sind eure Ziele? Wisst ihr eigendlich was ihr in der nächsten Zeit so machen wollt?